Polizeigewerkschaft: Enorme Belastung für tausende Polizistinnen und Polizisten
Dem Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft, Reinhard Zimmermann, reicht es nun: „Es scheint nicht genug zu sein, dass die Polizistinnen und Polizisten nicht nur im Zusammenhang mit der Coronakrise mehr als ausreichend zu tun haben. Neben dem normalen Sicherheitsdienst, den Corona-Kontrollen, den Grenzkontrollen – mittlerweile auch landesintern – und vieles mehr, kommt nun immer häufiger auch die Gewährleistung des Versammlungsrechtes zu tragen.“
Mehrere tausend Menschen haben sich auch dieses Wochenende in Wien eingefunden, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren, könnte man annehmen. Nein, vielmehr werden diese, teilweise untersagten, Veranstaltungen von linken, rechten, radikalen und extremistischen Gruppen dazu genutzt, um für Ausschreitungen und Gewalt gegen die Polizeikräfte zu üben. Verletzte Polizeikräfte, zahlreiche Festnahmen und hunderte Anzeigen waren die Folge.
„Das Ganze wird sogar von Vertretern einer Parlamentspartei angeheizt, deren Klubobmann und ehemaliger Innenminister sich besser auf die Seite der Polizei stellen sollte, anstatt zusätzlich noch Öl ins Feuer zu gießen, zur Nichtbeachtung der Corona-Maßnahmen zu ermutigen und damit die Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei zu fördern. Die Stimmung zu politischen Zwecken anzuheizen und damit unnötig die Kolleginnen und Kollegen zu gefährden, ist völlig unverantwortlich,“ kritisiert der Vorsitzende.
„Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag ihre Gesundheit für die Republik aufs Spiel setzen und ihren Dienst unter schwierigsten Bedingungen vorbildlich verrichten,“ schließt Zimmermann.
Rückfragehinweis:
Reinhard Zimmermann, CI
Vorsitzender der Polizeigewerkschaft
Herrengasse 7
1010 Wien
Mobil: 0664/845 3800